Depression ist heute weltweit die Hauptursache für Lebensbeeinträchtigung. Die Depression wird nach Prognosen der WHO 2020 zur zweithäufigsten Volkskrankheit werden.
Depressive Störungen stellen kein homogenes Krankheitsbild dar, daher kann man auch nicht von „der Psychodynamik der Depression“ sprechen.
In diesem Vortrag werden die zentralen Konflikte und Mechanismen, die wir bei depressiven Patienten finden, aus psychoanalytischer Sicht betrachtet.
Anhand eines klinischen Fallbeispiels wird der Versuch unternommen, den depressiven Konflikt, der in der Beziehungsgestaltung sichtbar wird, aufzuzeigen und zu verdeutlichen, wie der Patient die Symptome allmählich überwinden kann.
Dr.med. Alexis Michaelides ist Facharzt für Psychiatrie und Psychoanalytiker/Lehranalytiker in der psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Stuttgart/Tübingen und in der DPV. Er arbeitet als Oberarzt im Furtbachkrankenhaus, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Stuttgart und als Psychoanalytiker in eigener Praxis.